Bei Twitter hat Taylor Swift jetzt einen langen Brief an ihre Fans veröffentlicht, in dem sie ihre aktuelle Situation erklärt. Seit 2019 habe sie versucht, sich die Rechte an ihren alten Alben zu sichern – ohne Erfolg. Jetzt kritisiert sie erneut Scooter Braun und unterstellt ihm ein unfaires Vorgehen. 2019 hatte eine Media Holding Brauns Big Machine, das frühere Plattenlabel von Taylor Swift, für 300 Millionen Dollar gekauft und somit auch die Rechte an ihren alten Alben erworben. Jetzt sei ihre Musik von der privaten Investorengruppe Shamrock Holdings aufgekauft worden, schreibt Taylor Swift. Ein zweiter Verkauf ohne ihr Wissen. Außerdem wirft sie Braun vor, sie mundtot machen zu wollen.
Ab November hat Taylor Swift das Recht, ihre alten Songs neu aufzunehmen – und genau das tut sie jetzt auch. Vor kurzem habe sie mit den Aufnahmen begonnen und will so den Streit mit Scooter Braun um die Musikrechte hinter sich lassen. In dem Statement schreibt Taylor Swift, der Aufnahmeprozess sei aufregend und würde sie kreativ erfüllen.
Nicht nur berühmte Buchautoren und Autorinnen veröffentlichen Werke unter einem Pseudonym – sondern auch Popstars. In einem Gespräch mit Beatles-Sänger Paul McCartney für das Musikmagazin Rolling Stone verriet Taylor Swift offiziell, unter welchem falschen Namen sie Hits für andere Künstler und Künstlerinnen schrieb.
Nils Sjöberg. So heißt Taylor Swifts geheime Songwriting-Identität. Unter diesem Pseudonym schrieb sie den 2016 veröffentlichten Song This Is What You Came For von Calvin Harris und Rihanna – was einige ihrer Fans schon vermutet hatten.
Eine Zeit lang wusste niemand von ihrer geheimen Identität und unter falschem Namen zu schreiben habe ihr Spaß gemacht, erzählt Taylor Swift. Doch Fans hatten im Musikvideo zu ihrem 2017 veröffentlichen Song den Namen Nils Sjöberg entdeckt – für einen kurzen Moment auf einem Grabstein.
Fans können aufatmen: Taylor Swift darf bei den American Music Awards nun doch wie geplant ihre größten Hits singen. Ihr ehemaliger Labelchef wollte den Auftritt verhindern. Weil Taylor Swift die Rechte an ihren ersten sechs Alben nicht selbst besitzt, wäre ihr Auftritt bei der AMA-Gala am 24. November 2019 fast ins Wasser gefallen. Bei der Preisverleihung soll die Sängerin den Titel „Künstlerin des Jahrzehnts“ bekommen. Das will sie mit einem Medley aus Songs der letzten zehn Jahre feiern.
Scott Borchetta, der Swifts ehemaliges Label gekauft hat und nun die Rechte an ihrer Musik besitzt, wollte der Künstlerin diese Show verbieten. Der Grund: Die Preisverleihung wird im TV übertragen, Swifts Auftritt wäre deshalb eine Neu-Aufnahme der Lieder und dazu habe sie kein Recht. Die Sängerin wehrte sich und bat auf Twitter Kollegen um Hilfe – offenbar mit Erfolg. Wie die Deutsche Presseagentur meldet, haben sich Scott Borchettas Plattenfirma und die Produktionsfirma der American Music Awards geeinigt: Taylor Swift darf nun doch singen.
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Quelle: swr3.de
(Text gekürzt)